Die wilde Natur und das Pferd

Kapitel 1: Der Wunsch der Großeltern



In einer naturbelassenen, malerischen Gegend, umgeben von majestätischen Bergen, weitläufigen Feldern und einem glitzernden See, standen vereinzelte Häuser, die wie Schmuckstücke in der Landschaft verstreut waren. Eines dieser Häuser war das Zuhause einer liebevollen Familie, bestehend aus Großeltern, Eltern und einem Enkelsohn. Das Haus, in dem die Familie lebte, war seit Generationen im Besitz und bot einen atemberaubenden Blick auf die unberührte Natur.

Die Großeltern hatten ihr ganzes Leben in diesem Haus verbracht und ihre Kinder in diesem idyllischen Umfeld großgezogen. Heute, im fortgeschrittenen Alter, träumten sie von einer besonderen Reise, die sie sich jedoch nicht leisten konnten. Ihr größter Wunsch war es, einmal auf ein Schiff zu gehen und die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Doch das Geld reichte nur aus, um die alltäglichen Lebenshaltungskosten zu decken, und die Reise blieb ein unerfüllter Traum.

Der Enkelsohn, ein aufgeweckter junger Mann, stand den Großeltern stets zur Seite. Er wusste um ihren Wunsch und tat sein Bestes, um ihnen im Alltag zu helfen. Die Eltern des jungen Mannes waren oft beschäftigt, um das nötige Einkommen für die Familie zu erwirtschaften, und so fiel es dem Enkel schwer, den Großeltern den Wunsch nach einer Reise zu erfüllen.

Während die Familie in ihrem wunderschönen Haus lebte, verbrachte der junge Mann viel Zeit in der umgebenden Wildnis. Er bewunderte die klaren, sprudelnden Bäche, die aus den Gletschern hervorsprangen, und genoss die Ruhe der Natur. Die Angler, die stundenlang am See saßen, wurden oft Zeugen seines ausgedehnten Aufenthalts in der Natur.

Besonders faszinierte ihn eine Herde wilder Pferde, die in den Bergen lebte. Besonders ein schwarzer Hengst, der sich oft zwischen den Gipfeln aufhielt, hatte es ihm angetan. Der Hengst war bekannt für seine majestätische Erscheinung und seine ungezähmte Freiheit. Der junge Mann beobachtete ihn heimlich und träumte davon, Kontakt zu ihm aufzunehmen.

Obwohl der junge Mann sich kein eigenes Pferd leisten konnte, war es sein größter Wunsch, mit dem schwarzen Hengst Freundschaft zu schließen. Er brachte dem Hengst regelmäßig Leckerbissen, doch der Hengst ließ sich zunächst nicht näher heran. Jedes Mal, wenn der junge Mann versuchte, sich dem Hengst zu nähern, verschwand er schnell in der Ferne.

Eines Tages, als der junge Mann besonders beharrlich war, gelang es ihm schließlich, den Hengst anzufassen. Es war ein Moment, der die Geduld und Entschlossenheit des jungen Mannes belohnte. Langsam, aber sicher, entwickelte sich eine besondere Freundschaft zwischen ihm und dem Hengst. Sie wurden gute Freunde und teilten gemeinsame Momente in der weiten, freien Natur.

Der junge Mann wusste, dass seine Bemühungen um den Hengst nicht nur eine persönliche Erfüllung waren, sondern auch einen tieferen Zweck erfüllten. Vielleicht konnte er durch diese Freundschaft auch den Großeltern einen Teil des Wunsches erfüllen, den sie so sehr hegten. Doch wie genau er das anstellen sollte, wusste er noch nicht. Das erste Kapitel seiner Reise hatte begonnen, und er war bereit, den Weg weiterzugehen


Kapitel 2: Der schwarze Hengst und der Wunsch

Die Berge, die das Zuhause des jungen Mannes umgaben, waren majestätisch und geheimnisvoll. Der junge Mann verbrachte viel Zeit in den Weiten der Natur und träumte von der Teilnahme am großen Turnier, das jedes Jahr ausgerichtet wurde. Der Gedanke daran, dass er durch einen Sieg bei diesem Turnier das Geld für die Reise seiner Großeltern gewinnen könnte, ließ ihn nicht los. Er stellte sich vor, wie glücklich sie sein würden, wenn sie ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen könnten. Doch er wusste nicht, wie er den schwarzen Hengst, den er so bewunderte, in seinen Plan einbeziehen konnte, ohne ihn seiner Freiheit zu berauben.

Eines Tages geschah jedoch etwas Unerwartetes. Der schwarze Hengst senkte seinen Kopf und stupste den jungen Mann sanft an. Zunächst war der junge Mann verwirrt und wusste nicht, was dieser unerwartete Kontakt bedeutete. Doch bald erkannte er, dass der Hengst ihm etwas mitteilen wollte. Der Hengst wünschte sich, dass der junge Mann auf seinem Rücken Platz nehmen sollte. Trotz seiner anfänglichen Bedenken und Unsicherheiten entschloss sich der junge Mann, das Angebot des Hengstes anzunehmen.

Als er sich vorsichtig auf den Rücken des Hengstes setzte, begann dieser sofort zu galoppieren. Zum Glück hatte der junge Mann beim letzten Ausflug mit seinen Großeltern gelernt, wie man reitet, sonst wäre er möglicherweise vom Rücken des Hengstes gefallen. Doch er konnte sich gut am Sattel festhalten und ließ sich von der Kraft des Hengstes mitreißen.

Die Freude und das Vertrauen, das zwischen dem Hengst und dem jungen Mann entstand, wuchsen von Tag zu Tag. Der schwarze Hengst erlaubte es dem jungen Mann immer wieder, mit ihm zu reiten, und zeigte dabei beeindruckende Geschicklichkeit und Schnelligkeit. Der junge Mann erkannte bald, dass der Hengst seine Worte verstand und seine Wünsche respektierte.

Als der junge Mann schließlich von seinem Wunsch erzählte – dem Wunsch, am Turnier teilzunehmen und seinen Großeltern die Reise zu ermöglichen – schien der schwarze Hengst besonders aufmerksam. Er stellte sich auf die Hinterbeine und zeigte damit seine Zustimmung. Der junge Mann brachte den Sattel und legte ihn dem Hengst an, der ruhig und gelassen blieb. Auch als der junge Mann die Zügel befestigte, ließ der Hengst alles geduldig über sich ergehen. Es war offensichtlich, dass der Hengst den jungen Mann sehr schätzte und bereit war, ihm zu helfen, soweit es ihm möglich war.

Die Trainingseinheiten für das Turnier wurden intensiv und voller Hingabe durchgeführt. Der schwarze Hengst und der junge Mann flogen förmlich über die Landschaft, als sie gemeinsam trainierten. Die Geschwindigkeit, die Eleganz und das Vertrauen, das sie aufbauten, waren beeindruckend.

Der junge Mann wusste, dass diese Reise nicht nur eine persönliche Herausforderung war, sondern auch eine Möglichkeit, seinen Großeltern etwas zurückzugeben. Die Hingabe des schwarzen Hengstes, seine Geduld und die unerschütterliche Freundschaft machten ihn zu einem treuen Partner auf diesem Weg. Gemeinsam strebten sie nach dem Sieg, um den Traum der Großeltern Wirklichkeit werden zu lassen.



Kapitel 3: Der letzte Wunsch

Die Zeit des Turniers rückte näher, und die Aufregung in der Familie des jungen Mannes wuchs. Seine Eltern und Großeltern waren gespannt, als der junge Mann ihnen seinen Plan erklärte: „Ich werde mit dem schwarzen Hengst am Turnier teilnehmen und den ersten Platz gewinnen. Dann werde ich euch, meine lieben Großeltern, das Geld für eure Reise schenken.“ Die Großeltern waren erstaunt und voller Vorfreude. Sie hatten nie damit gerechnet, dass der Traum einer Reise tatsächlich in greifbare Nähe rücken würde.

Der große Tag des Turniers kam, und der junge Mann trat mit dem schwarzen Hengst an. Die Menschen in der Umgebung waren beeindruckt von der Schönheit und Anmut des Hengstes. Viele bewunderten den schwarzen Hengst und wollten ihn sogar kaufen. Doch der junge Mann stellte klar: „Dieses Pferd ist unverkäuflich. Er ist nicht für den Verkauf gedacht, sondern gehört in die Freiheit, die er verdient.“

Der schwarze Hengst und der junge Mann lieferten eine beeindruckende Vorstellung ab und errangen den Sieg des Turniers. Die Freude und der Stolz des jungen Mannes waren groß, als er den Preis entgegennahm. Mit dem gewonnenen Geld konnte er den lang ersehnten Wunsch seiner Großeltern erfüllen: eine Reise, die sie sich so sehr gewünscht hatten.

Doch der junge Mann wusste, dass das wahre Geschenk nicht nur der Sieg war, sondern auch die Freiheit des schwarzen Hengstes. Er hatte dem Hengst versprochen, ihn nicht an die Menschen zu binden, sondern ihm seine Freiheit zurückzugeben. Er bedankte sich herzlich bei dem Pferd für seine Hilfe und sagte ihm, dass er immer willkommen sei, sollte er sich entscheiden, wiederzukommen. „Vielleicht können wir diese Erfahrung irgendwann wiederholen, wenn du einverstanden bist“, sagte der junge Mann, als er den Hengst sanft streichelte.

Der schwarze Hengst war nicht dafür gemacht, in Gefangenschaft zu leben. Er gehörte in die weite, offene Natur, zu seiner Herde, die noch übrig geblieben war. Der junge Mann wollte ihm diesen Raum geben, um frei zu leben und sich nicht den Zwängen des Menschen unterzuordnen.

Als der schwarze Hengst sich von dem jungen Mann verabschiedete und in die Freiheit zurückkehrte, war dies ein Moment des Abschieds und der Dankbarkeit. Der junge Mann wusste, dass er das Richtige getan hatte. Das Geld, das er gewonnen hatte, würde den Großeltern die Reise ermöglichen, von der sie immer geträumt hatten. Doch für ihn war es der Beweis, dass wahre Freundschaft und die Freiheit der Tiere mehr wert waren als alles Geld der Welt.

Die Menschen, die das Turnier verfolgt hatten, waren von der Geschichte des schwarzen Hengstes und des jungen Mannes berührt. Viele bewunderten den Hengst nicht nur für seine Schönheit, sondern auch für den Mut und die Loyalität, die er gezeigt hatte. Der junge Mann jedoch wusste, dass es nicht um den Preis ging, sondern um die Ehrfurcht vor der Freiheit und dem Leben, das er dem schwarzen Hengst wiedergegeben hatte.

So endete die Geschichte des schwarzen Hengstes und des jungen Mannes – eine Geschichte von Freundschaft, Mut und der unzertrennlichen Verbindung zwischen Mensch und Tier. Und während die Großeltern ihre Reise antraten, wusste der junge Mann, dass er eine Lektion über die wahre Bedeutung von Freiheit und Liebe gelernt hatte, die ihn für immer begleiten würde.



 

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Gedichte zur Geschichte des schwarzen Hengstes


Der schwarze Hengst


und der Augenblick

in denen der Junge

auf seinem Rücken sitzt


Das Erlebnis wild und frei

die Zeit zu durchqueren

über die Hügel zu fliegen

und sich nur an der Mähne


Des Hengstes festzuhalten.


Der junge jubelte Vorfreude


nie hätte er gedacht

dass dieses

einmal möglich wäre

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Der schwarze Hengst


und seiner Pferdefamilie

die sich den Weg der Zeit

erhalten hatten


Und immer noch frei

in der Berggegend

sich aufgehalten haben.


Der Junge sie

oft beobachtete,

gerade den schwarzen Hengst.

Er wollte ihn am liebsten

als Freund, aber


Er war so wild und ungezähmt,

es dauerte sehr lange,

bis sie dann doch

miteinander

Freundschaft geschlossen

haben.

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Wenn die Sonne rot am


Firmament aufging,

waren auch die Wildpferde

wieder auf der Wiese


Bei den Bergen zu sehen,

die noch völlig frei

von der Simulation

ihr Dasein lebten.


Sie waren sehr glücklich,

dass ihnen dieses Plätzchen

und das freie Leben

noch geblieben war.

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Nichts konnte den Jungen


dazu veranlassen,

dass er den Hengst

verkauft hätte.


Der sich ihm anvertraute

und auf seinem Rücken

ihn mit sich nahm.

Sie waren ein gutes Team.


Aber der Junge wollte

den schwarzen Hengst

nicht besitzen, sondern

sein Freund sein.

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Die lange schwarze Mähne


und die Gestalt beeindrucken

die Menschen sehr, als sie

bei dem Turnier waren.


Am liebsten hätten

einige dieses Pferd

gleich mit Unsummen

bezahlt, aber das kam

für den Jungen nicht infrage.


Der den Hengst wieder

in die freie Natur nach dem

Wettkampf entlassen wollte.

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Die Freundschaft zwischen


einem ungleichen Paar,

aber doch das Herz

für die große Liebe

war in beiden da.


Sie haben sich zu einer

Einheit zusammen

auf dem Weg des Lebens

gemacht.


Dabei waren die Wege,

die sie zuerst gegangen,

gar nicht dafür gemacht,

doch sie fanden sich

trotzdem.

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Niemals hätte der Junge


sich auch träumen können,

dass der Traum Wahrheit

werden würde, dass dieser

wundervolle Hengst

es zulässt, auf seinem

Rücken Platz zu nehmen.


Doch dann geschah

der Traum wurde wahr,

der Hengst schenkte dem

Jungen so viel Vertrauen,

dass er sich auf den Rücken

setzte.


Und gemeinsam flogen

sie über die Landschaften,

die unter den Hufen

des Hengstes lagen.

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Wie auch betrachten wir


Tiere als unser Eigentum,

dabei haben auch sie

ein freies Leben.


Genau wie die Pflanzen,

die überall auf der Erde

sich gerade so wie der Mensch

ihre Gestaltungen mit sich

tragen.


Sie haben einen freien

Geist, aber nicht

das Denken und den

Verstand,


Der aus dem Menschen

noch mehr als

ein Geschöpf der göttlichen

Schöpfung macht,

sondern fast eine

Gleichstellung.

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Weil es den Menschen


gelungen ist, eine Gleichstellung

ähnlich der göttlichen

Schöpfung zu errichten,


stehen wir in den Anlagen

der künstlichen Welt,

in denen die Zivilisation

Einzug hält.


Doch nichts kann verhindern,

dass wir mit der göttlichen

Schöpfung selbst in Verbindung treten,

bei der wir könnten dennoch

nicht ohne deren Leben.

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Tiere und Pflanzen


sind Geschöpfe,

auch wenn sie

sich nicht so weit

wie der Mensch

entwickelt haben.


Stehen sie in nichts

dem Menschen nach,

haben genauso

eine Wirbelsäule,


Nur die wenigsten

Tiere sind darin

eine Ausnahme.

Auch die gleiche

Beschaffenheit

von Organen,

Augen und noch mehr.


Bringt den Tieren

es nahe, fast ähnliche

Wesen wie die Menschen

selbst zu sein.

Nur die Pflanzen

halten sich etwas

gedeckter dabei.


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